Die Bewegung für ein gemeinwohlorientiertes Wirtschaften ist jetzt auch in Augsburg gestartet. Die neu gegründete Regionalgruppe der Gemeinwohlökonomie stellte sich am 26.10. im vollbesetzten Hollsaal des Zeughaus mit einer Veranstaltung über die Grundlagen der GWÖ vor.
Über 9000 Menschen und 2300 Betriebe haben sich der Bewegung der GWÖ inzwischen angeschlossen. Tobias Spreng, selbst Gründer einer gemeinwohlorientierten Brauerei, macht die Ziele deutlich: "Wir möchten in Augsburg eine Initiative der Bewusstseins- bildung erzeugen und konkrete Alternativen zum globalisierten Kapitalismus entfachen."
Bruno Marcon, ebenfalls Mitbegründer der Regionalgruppe und Initiator verschiedener Initiativen bürgerschaftlichen Engagements, macht die Grundlagen der Gemeinwohlökonomie deutlich: "Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung sind dabei die zentralen Werte und nicht Profitmaximierung."
Neben der Aufklärung sollen bestehende Firmen und Unternehmungen für eine Umstellung ihrer Wirtschaftsweise gewonnen und Neugründungen hilfreich begleitet werden. "Mit Hilfe einer Gemeinwohl-Matrix wollen wir die Wirkung von unternehme- rischen Aktivitäten auf das Gemeinwohl sichtbar machen, " stellt Sebastian Bernhard, ebenfalls Mitbegründer der Regionalgruppe heraus. Als nächster Schritt wollen die Initiatoren bestehende Solidarbetriebe und Genossenschaften ansprechen, um sie für eine Kooperation zu gewinnen.
Die Regionalgruppe trifft sich in enger Kooperation mit dem Arbeitskreis Solidarische Ökonomie: Jeden ersten Montag im Monat, 19 Uhr, Weiße Gasse 3, Augsburg (Altstadt)
Mail: augsburg@ecogood.org
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